– die Route durch das ehemalige Jüdische Viertel. Sie sehen die Altneue Synagoge, den Spanischen Tempel, die Klausen Synagoge, die Mailsel Synagoge, das Trauzimmer und den alten jüdischen Friedhof.
(Dauer: 3 Stunden)
Die erste Erwähnung über Juden in Prag stamm aus dem 10. Jahrhundert. Es handelte sich um jüdische Verkäufer, die ausländische Waren verkauften. Die Prager Judengeschichte stützt sich jedoch auf den Ashkenazy Judenstamm. In der Tschechoslowakei lebten vor dem Zweiten Weltkrieg mehr als 270 000 Juden. Aktuelle Eintragungen ergaben, dass heute nur noch 6 000 Juden auf dem gesamten tschechischen Staatsgebiet leben. Davon ungefähr 1 500 in Prag.
Diese Tour bietet Ihnen einen Überblick über die Geschichte der Prager Juden vom Anfang bis zur Gegenwart. Diese Tour beantwortet die Frage „Warum blieben so viele Synagogen in einer von Nazis okkupierten Stadt erhalten?“, sie informiert auch über die Aufzeichnungen des tschechischen Holocausts und über das Leben von Juden während des Kommunismus.
Die Tour beginnt auf dem Franz-Kafka-Platz mit der Besichtigung seines Geburtsortes. Dann führt die Tour in die Maisel Synagoge weiter. Hier können Sie sich die Geschichte der ersten jüdischen Siedlung im tschechischen Königreich anhören und wichtige jüdische Begriffe wie Sabbat, Torah, Talmud, Synagoge erklären lassen.
Danach gehen Sie in die Pinkas Synagoge, wo Sie 78 000 alphabetisch angeordente Namen von Opfern des tschechischen Holocausts an den Wänden sehen können. Begriffe wie Konzentrationslager, Arbeitslager, Vernichtungslager werden hier erklärt.
Die Tour führt zum Alten Jüdischen Friedhof weiter, auf dem mehr als 120 000 Gräber in 12 Schichten übereinander gestapelt sind. Im Trauungssaal und der Klausen Synagoge erfahren Sie Einzelheiten über die Geburt, die Ausbildung, die Heirat, die Scheidung, die koschere Küche oder Beerdigung der damaligen Durchschnittsjuden.
Entlang der Straße, wo jüdische Souvenire angeboten werden, kommen Sie zum Kleinod des jüdischen Viertels, zur Altneusynagoge. Diese ist die älteste europäische Synagoge aus dem Jahre 1293, die noch immer durch die orthodoxe Judenkommunität genutzt wird. Danach sehen das Jüdische Rathaus, die Hohe Synagoge und beenden die Besichtigungstour in der Spanischen Synagoge mit ihrer prächtigen sephardischen Dekoration.
Das Eintrittsgeld nach aktuellen Preisen des Prager Judenmuseums, wird von dem Besucher selbst bezahlt.
Dies ist eine halbtägige Tour. Wir empfehlen Ihnen, die Tour gegen 9 Uhr morgens oder 2 Uhr nachmittags zu unternehmen, wenn die Tempel nicht so voll sind. Die Besucherkapazität der Tempel ist begrenzt, es könnte also sein, dass Sie zu lange warten müssten und deswegen die Eindrücke nicht richtig genießen könnten.
Diese Tour findet samstags und während jüdischer Feste nicht statt.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
